Rechtfertigt wenigstens unsere Gesundheit das Leid und den Tod von Millionen Schlachttieren? Die Bedeutung einer gesunden Ernährung kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Deshalb sei von ärztlicher Seite versichert, dass eine fleischlose vegane Kost ohne tierliche Bestandteile sogar gesünder ist. Voraussetzung ist natürlich, dass sie gut geplant und abwechslungsreich ist. Viele Studien renommierter Wissenschaftler und Universitäten haben dies bewiesen. Mittlerweile ist sogar der Zusammenhang zwischen Fleischkost und einigen Krebserkrankungen nachgewiesen. Ernährungswissenschaftliche Studien über den Zusammenhang von Fleisch bzw. tierlichen Produkten können sie in leicht verständlichen Zusammenfassungen auf der Webseite der „Ärzte zur Förderung der vegetarischen Ernährung“ www.fleisch-macht-krank.de nachlesen.

So nehmen in einem gemeinsamen Positionspapier von 2003 die ADA (Amerikanische Gesellschaft für Ernährung) und die DC (Verband der kanadischen Ernährungswissenschaftler) zu den gesundheitlichen Vorteilen der vegetarischen und veganen Ernährung Stellung. In diesen Verbänden sind die renommiertesten Ernährungswissenschaftler der USA und Kanadas zu finden. Allein die ADA hat etwa 70.000 Mitglieder. In diesem Positionspapier heißt es u. a.:

„Gut geplante vegane und andere Formen der vegetarischen Ernährung sind für alle Phasen des Lebenszyklus geeignet, einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit, frühe und spätere Kindheit und Adoleszenz. Vegetarische Ernährungsformen bieten eine Reihe von Vorteilen.“
Und weiter heißt es dort:

„Es ist die Position der Amerikanischen Gesellschaft für Ernährung (ADA) und des Verbandes kanadischer Ernährungswissenschaftler (DC), dass eine vernünftig geplante vegetarische Kostform gesundheitsförderlich und dem Nährstoffbedarf angemessen ist, sowie einen gesundheitlichen Nutzen für die Prävention (Vorbeugung) und Behandlung bestimmter Erkrankungen hat.“

„Es liegt in der Verantwortung von Ernährungswissenschaftlern, Interessierte bei der Aufnahme einer vegetarischen Ernährung zu unterstützen und zu ermutigen.“

Auch die Aussagen eines der anerkanntesten und renommiertesten deutschen Ernährungswissenschaftler, Prof. Dr. Claus Leitzmann von der Universität Gießen, sind eindeutig:

„Studien mit vegan lebenden Menschen, die weltweit, aber auch von uns durchgeführt wurden, zeigen, dass Veganerlnnen im Durchschnitt deutlich gesünder sind als die allgemeine Bevölkerung. Körpergewicht, Blutdruck, Blutfett- und Cholesterinwerte, Nierenfunktion sowie Gesundheitsstatus allgemein liegen häufiger im Normalbereich. Neben diesen positiven Aspekten bewirkt die vegane Ernährungsweise gleichzeitig, dass die Umwelt weniger zerstört wird (Gülle und Methan durch Tierhaltung), dass die sog. Entwicklungsländer eigenständiger werden (kein Import von Futtermitteln) und dass Tiere artgerecht behandelt werden. Dadurch werden Tierzucht, Tierhaltung, Tiertransporte und Tierversuche vermindert oder könnten teilweise ganz entfallen.“

Die PCRM („The Physicians' Committee for Responsible Medicine“, Ärztekommission für verantwortungsbewusste Medizin) ist eine gemeinnützige Organisation, die präventive Medizin fördert, klinische Forschung durchführt und höhere Standards für Ethik und Effizienz in der Forschung fördert. Die PCRM empfiehlt die vegane Ernährung als die gesündeste Ernährung und begründet dies auch logisch nachvollziehbar:

„Vegane Ernährung, die keine tierlichen Produkte enthält, ist sogar gesünder als vegetarische Ernährung. Vegane Ernährung enthält kein Cholesterin und sogar weniger Fett, gesättigte Fettsäuren und Kalorien als vegetarische Ernährung, weil sie keine Milchprodukte und Eier enthält. Die wissenschaftliche Forschung zeigt, dass die gesundheitlichen Vorteile zunehmen, wenn die Menge der Nahrung aus tierlichen Quellen in der Ernährung verringert wird, was die vegane Ernährung zur gesündesten insgesamt macht.“ www.pcrm.org/health/veginfo/nutritionfaq.html

Auch der Konsum von Milch und Milchprodukten ist aus gesundheitlicher Sicht mehr als bedenklich und aus Sicht eines echten Tierschutzes völlig inakzeptabel. Ein TV-Bericht des NDR bringt die gesundheitlichen Risiken auf den Punkt:
www.myvideo.de/watch/127627/Wie_gesund_ist_Milch_wirklich
http://www.youtube.com/watch?v=hHxWELDqsSw

Die Milchkühe sind in kurzer Zeit (einem Bruchteil ihrer normal erreichbaren Lebenszeit) durch die ständige Turbomilchproduktion ausgelaugt und werden geschlachtet. Ständig werden die Kühe geschwängert, damit der Milchfluss nicht versiegt. Nach der Geburt werden Mutter und Kind unter grösstem Leid getrennt. Aber für die Kälber ist die Tortur noch nicht zu Ende. Die weiblichen Kälber kommen in die Milchproduktion, wo sie wie ihre Mütter ihr kurzes Leben lang ausgelaugt werden. Die männlichen Tiere kommen in die Fleischproduktion. Da aber weltweit viel zu viele Kälber produziert werden, vernichtet man diese einfach in sog. „Herodesschlachthöfen“.